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Centrality Analysis in Research Networks

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Verbesserung zukünftiger Rahmenprogramme

Eine Analyse der EU-Rahmenprogramme und die Bildung von paneuropäischen Netzwerken wird bei der Entwicklung besserer Programme und Netzwerke helfen und den Europäischen Forschungsraum (ERA) auf eine neue Ebene emporheben.

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Während der letzten 20 Jahre haben zahlreiche Kooperationsnetze der EU auf dem ganzen Kontinent die Forschung, die Entwicklung und den Wissenstransfer auf ein exzellent hohes Niveau gehoben. Diese Netze sind beinahe so wichtig geworden wie die wissenschaftlichen und technologischen Ergebnisse, die aus ihnen hervorgehen. Die Rahmenprogramme der EU waren wichtig für die Transformation der informellen nationalen Forschungsnetze des Hochschulwesens und der Industrie in formale Forschungskollaborationen zwischen Organisationen auf europäischer Ebene. In Anbetracht dieser Tatsache ist es wichtig, diese Netze und ihre Verbindung mit den Rahmenprogrammen zu untersuchen, wodurch die EU in die Lage versetzt wird, zukünftig noch bessere Netze und Rahmenprogramme zu schaffen. Nimmt die Zahl der Kooperationen einer Organisation mit der Zeit zu? Ist es möglich, die optimale Netzwerkstruktur durch Forschungsbereiche und Finanzierungsinstrumente zu identifizieren? Wer sind die wichtigen Akteure im Bereich der Rahmenprogramme? Eine Netzanalyse der Rahmenprogramme ist ein wichtiges Analysewerkzeug für die Gesamtbewertung der Ergebnisse und der Auswirkungen der Forschungs- und Entwicklungspolitik in der EU. Sie hilft, auf diese und weitere Fragen eine Antwort zu finden. Das EU-finanzierte CAIRN-Projekt ("Centrality Analysis in Research Networks") untersuchte diese Fragestellungen und führte eine genaue Analyse der Charakteristika der Netze verschiedener Rahmenprogramme durch. Hauptziel war die Ausweitung des Verständnisses transnationaler Forschungsnetze und die Identifizierung der Rolle, welche die zentralsten Organisationen innerhalb dieser Netze spielen. Es gelang herauszufinden, dass der Erfolg der Rahmenprogramme auf der Integration von Forscherteams aus neuen Mitgliedsstaaten und kleineren Gemeinschaften in größere Netzwerke basiert, dies ist etwas, was den Europäischen Forschungsraum stärkt. Das CAIRN-Projekt beschrieb die Arten der untersuchten Netze und der in Beziehung stehenden Industriecluster, es analysierte die verschiedenen Mitgliedergruppen (z.B. Universitäten und Unternehmen), die Niveaus der Zusammenarbeit und die Möglichkeit zu expandieren. Unter anderem gelang es herauszufinden, dass verschiedene Arten von Netzen unterschiedliche Antworten auf die Prioritäten des ERA sind. Zu diesen Prioritäten gehören die Erweiterung der Zusammenarbeit, eine Ausweitung der Forschung, der Aufbau von Erfahrungen und die Weitergabe von Wissen. Universitäten gelten als wichtig bei der Ausweitung der wissenschaftlichen Exzellenz und tragen zur Kohärenz des ERA bei. Integrierte Projekte und Exzellenznetze stärken durch eine Ausweitung der Zusammenarbeit ebenfalls den ERA. Sie erleichtern die Erstellung von Forschungsagenden und tragen zur Integration kleinerer Forschungsgemeinschaften und neuer Mitgliedsstaaten bei. Darüber hinaus ermutigen sie zur Durchführung größerer Projekte mit einer höheren Teilnehmerzahl. Während des CAIRN-Projekts gelang es zudem herauszufinden, dass der ERA durch eine Stärkung der Forschungsorganisationen und durch eine Förderung des Wissenstransfers einen stärkeren europäischen Forschungsmarkt unterstützen könnte. Darüber hinaus wurde die wesentliche Tatsache ermittelt, dass die Energie- und Umweltthemen die Integration von neuen Organisationen unterstützt hat. Dies spiegelt die umfangreiche Erzeugung und Weitergabe von Wissen wider, wovon das Allgemeinwohl profitiert, und betont die Notwendigkeit von einer noch höheren Zahl integrativer Netze. Eine Überwachung der Entwicklung in Richtung eines ERA wird als wichtig für den Wohlstand Europas angesehen. Neben den Analysen von Publikationen und Patenten spielen Projekte wie CAIRN eine wichtige Rolle bei der Bewertung der Leistungsfähigkeit von Rahmenprogrammen.

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