Geschichte bewahren durch Überwachung der Luftqualität
In Museen, Archiven und Depots werden die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit regelmäßig überwacht und geregelt, um die Artefakte vor dem Verfall zu schützen. Zersetzung und Korrosion werden allerdings durch Luftschadstoffe dramatisch beschleunigt - und diese wird oft nicht ausreichend überwacht. Zweck des EU-finanzierten Projekts "Protection of cultural heritage by real-time corrosion monitoring" (MUSECORR) war die Entwicklung elektronischer Datensammler zur kontinuierlichen Messung der durch die Luft verursachten Korrosion. Die Geräte sind als AirCorr Corrosion Logger bekannt und gestatten die einfache, in Echtzeit erfolgende und zuverlässige Überwachung etlicher Metalle und Legierungen. Die Projektpartner entwickelten nun AirCorr Logger mit vier Hauptbestandteilen: einem elektronischen Datensammler, einem Metallsensor, einer Kommunikationsschnittstelle und einem Softwareprogramm zur Interpretation der Messungen. Das AirCorr-Überwachungssystem von MUSECORR verfügt über viele starke Vorteile. Die kurze Reaktionszeit, die hohe Genauigkeit, die geringe Größe und eine breite Palette von Sensoren machen es überaus effizient. Seine lange Lebensdauer und die nutzerfreundliche Software lassen es überdies als ein ideales Instrument zur Denkmalpflege, für saubere Räume, zum Schutz der Elektronik, bei Transport und Lagerung, im Bauingenieurwesen, zum Nachweis von Verschmutzung und zur Korrosionsforschung erscheinen. Auf diese Weise verkörpert die AirCorr-Technologie einen Beitrag zu den EU-Themen Beschäftigung, Unternehmertum, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. Die umfassende Erprobung im Bereich des kulturellen Erbes und im industriellen Umfeld hat außerdem die Marktreife des Produkts ergeben.
