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Media Actions for International Training of REsearchers

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Medienfreundliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind gefragt

Die Frauen und Männer der Wissenschaft arbeiten an wichtigen öffentlichen Fragen, über die in den Medien ausführlich berichtet werden sollte. Ein EU-Projekt schult nun die Forschenden zum noch produktiveren Umgang mit den Medien.

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Themen aus den Bereichen Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften finden zunehmend Eingang in öffentliche Debatten. Die zu diesen Fragen forschenden Wissenschaftler sind hier eindeutig am besten mit dem erhellenden Faktenwissen ausgestattet, während die Medien eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Informationen spielen. Oftmals verursachen jedoch die komplexe Themenlage des Materials und die Kürze der Absätze bei Zeitungsnachrichten in Kombination zu starke Vereinfachungen und Fehlinterpretationen. Wissenschaftler erfinden deshalb die Ergebnisse der Medienarbeit zuweilen als unbefriedigend. Das Projekt "Media actions for international training of researchers" (MAITRE) soll zur Lösung dieses Konflikts beitragen. Das aus vier Mitgliedern zusammengesetzte Projekt begann im April 2011 und wurde im März 2013 abgeschlossen. Das Projektkonzept umfasste im Wesentlichen ein Medienkompetenzschulungsprogramm für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Projekt stattete die Forscher mit den Fähigkeiten aus, die erforderlich sind, um mit den Medien zu lebensmittelwissenschaftlichen Themen zu interagieren, und war in vier Phasen gegliedert. MAITRE konzentrierte sich zunächst auf die Erstellung von Plänen zur Weiterverbreitung. In ersten Projektmonaten entwickelte man Materialien zur Eigenförderung, um Teilnehmer zu gewinnen. An erster Stelle stand dabei die Internetseite des Projekts. Sie fungiert als Weiterverbreitungsinstrument, als ein Medium zwischen Journalisten und Forschern sowie als ein Informationsrepositorium für Schulungsmaterialien und themenspezifische Literatur. Das Projekt ermittelte bestmögliche Medienpraktiken als Indikatoren für die Aus- und Weiterbildung. Man erstellte einen methodischen Rahmen zur Auswahl der Schulungsaktivitäten und einen ähnlichen Rahmen zur Auswahl der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Projekt identifizierte mehrere vorrangige lebensmittelwissenschaftliche Themen, die in die Schulungs- und Seminarprogramme aufgenommen wurden. Das Schulungsprogramm bestand aus anfänglicher Entwicklung, gefolgt von der Umsetzung. Das Projekt betreute in den ersten 18 Monaten seiner Laufzeit 14 Seminare. MAITRE bewertete außerdem seine Fortschritte im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Nutznießer und die Erreichung der Projektziele. Man entwickelte zwei verschiedene Formen und verfolgte die Rückmeldungen der Forschenden unmittelbar nach den Schulungen sowie nach Ablauf von sechs bis acht Monaten. Das Feedback wurde zur Verbesserung der Seminare benutzt. Dank diesem Projekt wird es einen in Medienkompetenzen geschulten Pool an Forschern aus den Lebensmittelwissenschaften geben. Sie werden besser in der Lage dazu sein, mit den Medien zu arbeiten und ihre wichtige Arbeit zu einem möglichst breiten Publikum zu kommunizieren. So wird man letztlich mehr öffentliche Auseinandersetzung mit diesen Forschungsfeldern fördern.

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