Regionale Akteure könnten den Unterschied bei Errichtung des EFR ausmachen

Die Rolle der regionalen Akteure wie z.B. der Beteiligten bei den Vorausschau-Initiativen könnte laut einem Artikel in einer Sonderausgabe des IPTS über regionale Vorausschau grundlegend für den Erfolg des Europäischen Forschungsraums (EFR) sein. In dem Artikel, der von Gunth...

Die Rolle der regionalen Akteure wie z.B. der Beteiligten bei den Vorausschau-Initiativen könnte laut einem Artikel in einer Sonderausgabe des IPTS über regionale Vorausschau grundlegend für den Erfolg des Europäischen Forschungsraums (EFR) sein.

In dem Artikel, der von Gunthar Clar der GD Forschung der Europäischen Kommission zusammengestellt wurde, wird behauptet, dass die Rolle der regionalen Akteure bei der Sicherstellung, dass Wissen sich aus dem regionalen Bereich in einen größeren Zusammenhang verbreitet, sowohl die auf dem Lissabonner Gipfel im März 2000 festgelegten Ziele als auch den EFR sichern könnte. In Lissabon wurde das Ziel festgesetzt, die Europäische Union bis 2010 zur dynamischsten und wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Gesellschaft weltweit zu machen, während im EFR sämtliche Forschungsanstrengungen in ganz Europa koordiniert werden sollen, so dass ein Maximum an Synergien und ein Minimum an Überschneidungen und Verschwendung sichergestellt wird.

Nach Angaben von Clar nehmen die angenommenen Strategien im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) sowie Wissenschaft eine Schlüsselstellung bei der Erreichung dieser Ziele ein. Die Politiker müssen zuverlässigere Systeme zur Identifizierung der mit den neuen Entwicklungen in FuE in Verbindung stehenden Risiken und Chancen verwenden.

In der Praxis umfassen die Maßnahmen, die die regionalen Akteure ergreifen können, die Sicherstellung, dass auf regionaler Ebene eine ausreichende Koordination und Vernetzung stattfindet. In dieser Hinsicht hat Clar unterstrichen, dass Programme wie beispielsweise die Vorausschau-Aktivitäten noch nicht den erforderlichen Integrationsgrad erreicht hätten - einige Vorausschau-Aktivitäten der Mitgliedstaaten seien nahezu nicht existent und viele Anstrengungen seien doppelt durchgeführt worden. "Mittel- bis langfristig könnte sich diese Situation negativ auf die Umsetzung der 'Lissabon Strategie' auswirken", so Clar.

Die regionale Dimension spielt für den EFR eine Hauptrolle, da sie der erste Bereich ist, in dem Wissen in wirtschaftlich relevante Aktivitäten umgesetzt werden kann. Jedoch sind laut dem Bericht weitere Maßnahmen erforderlich, um diesen Prozess zu optimieren. Darunter fällt die Entwicklung der notwendigen Strukturen für die innovative Forschung, Förderung von Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, Förderung des Unternehmertums und der Kreativität, Unterstützung bei der Schaffung eines für Forschung und Innovation günstigen Umfeldes sowie die Förderung eines interregionalen Ideenaustauschs. Es wird darauf hingewiesen, dass als wesentlicher Rahmen für diese Aktivitäten eine Reihe von Programmen besteht, nicht zuletzt das Rahmenprogramm der EU.