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Odour MoNitoring and Information System based on CItizEN and Technology Innovative Sensors

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Intelligente Sensorsysteme für böse Gerüche

Forscher haben ein Informationssystem entwickelt, das Informationen über störende Gerüche im Crowdsourcingverfahren zusammenstellt. Die Entwicklung wird dazu beitragen, diese öffentlichen Belästigungen zu mildern.

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Industrie und Landwirtschaft produzieren unangenehme Gerüche, die die Bürger in Wohngebieten belästigen können. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie die Bürger durch schlechte Gerüche in ihren Gemeinden betroffen sind. Das EU-geförderte Projekt OMNISCIENTIS (Odour monitoring and information system based on citizen and technology innovative sensors) hat wichtige Wege in dieser Hinsicht beschritten, um Geruchsbelästigung zu mildern. Zunächst dokumentierte OMNISCIENTIS die idealen Spezifikationen für die Geruchsmessung, Dispersionsmodellierung und Informationstechnologien. Gleichzeitig wurden die Bedürfnisse und Erwartungen von Bürgern, Regulierungsbehörden und Industrieverbänden berücksichtigt. Bürger liefern ihr Feedback zu Geruchsakzeptanz mittels einer Smartphoneapp. Es wurden mehr als 5 000 Beobachtungen gemacht und diese Information wurde mit Messungen von E-Noses und Geruchsdispersionsmodellen kombiniert. Zwei E-Nose-Sensoren und eine Wetterstation wurden auf einem Industriestandort in Belgien als Pilot installiert. Es wurden achtzehn industrielle Parameter in Echtzeit gesammelt. Weiterhin wurden 15 Geruchsfelderhebungen durchgeführt, um die Quellen und Eigenschaften des Geruchs zu verstehen. Auf der Grundlage dieser Daten entwickelten die Projektpartner einen Prototyp des Geruchsinformationssystems, das Statistiken und Auswirkungslevels für lokale Behörden produziert und es den Bürgern ermöglicht, ein Feedback zu geben. Die mobile App steht jetzt bereit und wird von etwa 20 Wärtern am belgischen Teststandort verwendet. Die Forscher adaptierten ein bestehendes Verschmutzungsdispersionsmodell um ein schnelles Geruchsdispersionsmodellierungssystem zu entwickeln, das Wetter- und Industrieemissionsdaten in Echtzeit verwendet. Das Modell wurde mit den Geruchsemissionsraten sowie elektronischen Daten und Bürgerbeobachtungen validiert. Das OMNISCIENTIS-Projekt hat intelligente Technologie verwendet, um die Praktiken der Geruchsdatenerhebung voranzutreiben und das Geruchsmanagement für lokale Behörden zu erleichtern. Eines der neuen Erdbeobachtungssysteme findet man im Projektvideo.

Schlüsselbegriffe

Informationssysteme, Gerüche, innovative Sensoren, Dispersionsmodellierung, e-Nose-Sensoren, Bürgerbeobachtungen

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