Europäisches translationales Forschungsnetzwerk
So engagieren sich 20 akademische Forschungsgruppen aus Schweizer Universitäten gemeinsam im Rahmen des International Fellowship Program (IFP), das dem Programm TransCure als Teil der Nationalen Forschungsschwerpunkte (National Centers of Competence in Research, NFS) angegliedert wurde. Finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und die EU, soll das Projekt "TransCure - International Fellowship Program on Translational Research" (IFP TRANSCURE) eine effektive multidisziplinäre Forschungsplattform aufbauen. Seit seiner Gründung im Mai 2012 hat IFP TRANSCURE den Grundstein für die Fortsetzung der translationalen Forschung mit einem erfahrenen interdisziplinären Forschungsnetzwerk in der Biologie, Strukturbiologie und Chemie gelegt und warb bereits 14 Postdoktoranden für einen Zeitraum von 3 Jahren über 2 Forschungsausschreibungen an. Neue Erkenntnisse wurden bereits zur Funktion therapeutisch einsetzbarer Membrantransporter und Kanäle gewonnen. So wurden beispielsweise von den Stipendiaten die 3D-Struktur eines Transportproteins ermittelt und viel versprechende Wirkstoffe für verschiedene Proteine identifiziert. Die Forschungsergebnisse werden neue Möglichkeiten zur Behandlung chronischer menschlicher Krankheiten und Entwicklung der nächsten Generation von Medikamenten eröffnen. Eine solche translationale Forschungsplattform stärkt Kompetenzen und Wettbewerbsfähigkeit beteiligter Forscher in Europa und fördert damit ihre berufliche Laufbahn. Dies wiederum sichert die Konkurrenzfähigkeit der EU gegenüber den Vereinigten Staaten und könnte diese im akademischen Forschungsbereich pharmazeutischer Innovationen sogar überflügeln.
Schlüsselbegriffe
Translationale Forschung, Membranproteine, internationale Gemeinschaft, Transportprotein