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Inhalt archiviert am 2024-05-15

European fullscale flow research and technology (EFFORT)

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Der Marktfluktuation in der Schifffahrt begegnen

Modellierungstechniken zur Bewertung des dynamischen Verhaltens eines Schiffs im Wellengang stecken weder in den Kinderschuhen, sind aber auch nicht perfekt formuliert. Deshalb ist es grundlegend, dass diese von Fall zu Fall mit Sachverstand angewandt werden.

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Der Passgierschiffsektor ist für die europäischen Werften von großer Bedeutung und er zeigt auch Anzeichen für Wachstum, obwohl der größte Anteil des Schiffsbaus nach Asien abwandert. Andererseits üben die Tendenzen in der modernen Tankerindustrie einen starken Druck auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schiffsbauer, auf ihre Entwurfs- und Konstruktionsmethoden sowie auf den effizienten wirksamen Einsatz der menschlichen Ressourcen aus. Entwurfs- und Bauzykluszeiten wurden durch kürzere Lieferzeiten, die durch die große Marktkonkurrenz diktiert werden, erheblich reduziert. Gleichzeitig ist die Projektgröße angewachsen und die technischen Anforderungen werden immer höher. Als eine der größten Werften Finnlands ist Aker Finnyards in mehreren FuE-Projekten im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms aktiv. Die finnische Werft ist für ihre Fähigkeiten bekannt, anspruchsvolle Schiffsbauprojekte durchzuführen. Im Rahmen des Projekts EFFORT zielte die Forschung auf die Verfeinerung des FINFLO-SHIP Codes, der zur Auflösung zäher Strömungen rund um den Schiffsrumpf und die Propeller eingesetzt wird. Die Forscher konzentrierten sich hauptsächlich auf die Verkürzung der Ausführungszeiten und auf die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des FINFLO Softwarepakets, das schnelle Modellierung und einfache Prüfung ermöglicht. Die Entwicklung dieses Auflösungs-Tools für Navier-Stokes-Gleichungen geht auf das Jahr 1987 zurück, als ein Forschungsprojekt zu Modellierungsmethoden in der Rechnergestützten Strömungsmechanik (CFD) an der Technischen Universität von Helsinki ins Leben gerufen wurde. Die Gültigkeit der aktualisierten Versionen des Codes wurde umfassend durch die Bewertung der zähen Strömungen rund um den Rumpf moderner Forschungsschiffe bei vollen Reynolds-Zahlen getestet. Zu den behandelten zentralen Gültigkeitsproblemen gehörten zusätzlich zur Anhebung der freien Fläche das Kielwasser, die Widerstandsfähigkeit und der Schub. Ausgestattet mit Wulstbug, Heck und Transom stellte das Schiff einen anspruchsvollen Fall dar, der sich durch starke gebogene Linien auszeichnete und damit hohe Ansprüche an die Rastererstellung stellte. Die Ergebnisse zeigten, dass dem Einfluss der Rasterauflösung Aufmerksamkeit gewidmet werden muss, um Raster-unabhängige Lösungen zu erhalten. Weitere Bemühungen sollen sich auf die Erhöhung der Rechengeschwindigkeiten mithilfe der wirksamen Parallelisierung des FINFLO-SHIP-Codes und durch den Einsatz großer paralleler Rechner konzentrieren.

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