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Assessment of the impacts of non-tariff measures - NTM on the competitiveness of the EU and selected trade partners

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Auswirkungen nichttariflicher Maßnahmen auf den Handel

Worin zeigen sich die Auswirkungen nichttariflicher Maßnahmen anderer Länder (non-tariff measures, NTM) auf den EU-Handel? Ein EU-Projekt soll das seiner Bestimmung gemäß herausfinden, und damit den EU-Exporteuren unter die Arme greifen.

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Die größere Freiheit im internationalen Handel ging mit einer Senkung der Zölle einher, obwohl immer noch Handelshemmnisse in Form von nichttariflichen Maßnahmen verbleiben. Die typischerweise als Importstandards betrachteten nichttariflichen Maßnahmen können Preise und Einfuhrmengen beeinflussen, dennoch fanden Argumente zu ihren genauen Auswirkungen bislang wenig Grundlagen in der empirischen Forschung. Man rief das NTM-IMPACT-Projekt ins Leben, um diese Informationslücke zu schließen. Das Projekt lief von April 2009 bis September 2011 und verfügte über EU-Finanzmittel in Höhe von 2,4 Mio. EUR. Das Konsortium vereinte 19 Mitglieder: sieben aus der EU und die anderen kamen aus Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Kanada, Neuseeland , Russland und den Vereinigten Staaten. Eine Analyse der nichttariflichen Maßnahmen sollte Fragen zum Einfluss ausländischer Standards der nichttariflichen Maßnahmen auf die EU-Exporteure von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten beantworten. In dieser Analyse sollten Anforderungen der EU-Wettbewerber anhand der EU-Normen in sechs Haupthandlungsfeldern verglichen werden. Projektresultate waren in der Hauptsache 24 Arbeitspapiere, die in den Projektberichten gesondert diskutiert und online zur Verfügung gestellt wurden. Die wissenschaftlichen Arbeiten decken zahlreiche breitangelegte Kategorien einschließlich der Heterogenität des Handels, der politischen Auswirkungen von Handelsfallstudien und privater Standards im Obst- und Gemüsehandel ab. Weitere Kategorien beschäftigten sich mit Exportlieferketten, der Einhaltung von Normen und den Auswirkungen auf kleinbäuerliche Betriebe und Arbeitskräfte. Die Verbreitungsaktivitäten hatten die Form einer internetgestützten Projektmanagementplattform und der Herausgabe von zwei Projektbroschüren. Die Projektmitglieder nahmen an internationalen Treffen teil und legten der Europäischen Kommission mehrmals ihre Ergebnisse vor. Die Projektanalysen können nun dazu dienen, um zukünftige Handelsverhandlungen zum Vorteil des europäischen Handels zu unterstützen. Der Projektdatensatz zeigte die Differenzen in den nichttariflichen Maßnahmen zwischen den einzelnen Ländern in Bezug auf bestimmte Lebensmittelkategorien und deren Auswirkungen auf. Im Rahmen des Projekts stellte man auch Daten über Länder außerhalb dieses Anwendungsbereichs in Bezug auf den EU-Marktzugang zusammen. Neben dem gezielten Nutzen für die EU werden die Projektresultate überdies den internationalen Politikdialog im Allgemeinen positiv voranbringen.

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