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Monitoring Ideas Regarding Research Organizations and Reasons in Science

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Das Wissen der Gesellschaft effektiv widerspiegeln

Ein besseres Verständnis des Zusammenhangs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und wie dieser sich auf die verschiedenen europäischen Forschungssituationen auswirkt, ist für Europa lebenswichtig, um das Ziel einer wettbewerbsfähigen wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft zu erreichen. Eine europäische Studie untersuchte diese Frage näher.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Eine Gruppe von Forschern will Europa dabei unterstützen, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, das zum ersten Mal im Jahr 2000 in Lissabon beim Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs diskutiert wurde. Das Projekt "Monitoring ideas regarding research organisations and reasons in Science" (Mirrors) koordiniert und analysiert den Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, wie dieser in den letzten Jahrzehnten von Philosophen, Historikern und Soziologen betrachtet wurde. Das Projekt vereint Gelehrte und Forscher aus verschiedenen Ländern, um den Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in verschiedenen nationalen und internationalen Kontexten zu untersuchen. Auf der Grundlage seiner Erkenntnisse formuliert das Team Empfehlungen für die Forschungspolitik. Es untersucht auch, auf welche Weise die Strategie von Lissabon eine wissensbasierte Gesellschaft sowie Bemühungen zur Demokratisierung der Entscheidungsprozesse im Hinblick auf Forschung und Entwicklung fördert. Das Projekt hat ein Ungleichgewicht zwischen den Mitteln und dem Zweck der Forschungspolitik festgestellt. Das Ungleichgewicht liegt in der Förderung politischer Strategien, die den Bedürfnissen des privaten Sektors mehr gerecht werden als denen der Gesellschaft. Die Bedürfnisse des privaten Sektors und der allgemeinen Gesellschaft sind künstlich angeglichen, da das System das wirtschaftliche Wohlergehen mit sozialem Wohlbefinden gleichsetzt. Dies impliziert, dass das wirtschaftliche Wohlergehen ausreicht, um soziales Wohlbefinden zu erreichen, was nicht zwangsläufig der Fall ist. Deshalb unterstreichen die Forscher, dass es notwendig ist, die politische Strategie so anzupassen, dass sowohl den Bedürfnissen des privaten Sektors als auch der Zivilgesellschaft entsprochen wird. Anders gesagt, Wirtschaftswachstum und Wettbewerb können dem Projekt zufolge mit der Förderung der Interessen der allgemeinen Gesellschaft und der Umwelt Hand in Hand gehen. Dadurch würde die Erarbeitung eines erkenntnistheoretischen Ansatzes unterstützt, der die Bedürfnisse der Gesellschaft mit dem Wirtschaftswachstum verbindet. Das Ziel des Projektes wird durch einen multikulturellen Ansatz erreicht, um eine Politik der wissenschaftlichen Innovation auf der Grundlage demokratischer Entscheidungen, Kreativität und Nutzung von Talenten zu unterstützen. Durch diesen Ansatz trägt das Projekt auch dazu bei, das Vertrauen in die Wissenschaft zu fördern und Themen wie technisch-wissenschaftliche Innovation, Kompetenz, Kreativität, Bildungsreform und Spezialisierung neu zu interpretieren. Anschließend formuliert es Empfehlungen für die Regulierung dieser Bereiche, indem es sich die ökologische Nachhaltigkeit zum strategischen Ziel setzt. Um dies sicherzustellen, hat das Projekt auch weitere Mitglieder aus der allgemeinen Öffentlichkeit aufgenommen und profitiert von deren Feedback. Das Mirrors-Projekt hat wertvolle Empfehlungen ausgesprochen, die nachhaltige Lösungen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft umfassen. Dies könnte der eindrucksvollste sein, um die wahre Natur eines neuen Europas zu spiegeln._

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