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Policy responses Overcoming Factors in the Intergenerational Transmission of Inequalities

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Hindernisse überwinden und Chancen schaffen

Chancen und Chancengleichheit in der Gesellschaft sind mit Hemmnissen behaftet. Umfragen in ganz Europa untersuchten die Art von Faktoren, die die soziale Mobilität einschränken und das Ergreifen dieser Lebensperspektiven beeinträchtigen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Übertragung von Ungleichheiten von Generation zu Generation stellt die Gesellschaft bei der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und bessere Lebensqualität vor ein Problem. Das EU-finanzierte Projekt Profit sollte die Probleme, die bei Optionen für die Entwicklung einer wissensgestützten Gesellschaft insbesondere im Bereich Vererbung von Ungleichheiten unter den Generationen (II von I) auftreten, angehen. Alle Einflüsse – Familie, Ursprung, Gemeinschaft und Gesellschaft – haben eine Bedeutung für die soziale Mobilität eines Individuums. Sozialer Status und Bemühungen der Familie sind die wichtigsten Faktoren für Chancen der jüngeren Generation, die ökonomische, kulturelle und soziale Ressourcen verwenden. Die Gesellschaft und die Gemeinschaft jedoch ändern die Übertragung. Vor diesem Hintergrund beeinflussen Richtlinien in den Gebieten Bildung, Beschäftigung und sozialer Wohlstand das Ausmaß der Chancen und die Art der Übertragung. Das Projekt Profit sollte Richtlinien und Vorgehensweisen hauptsächlich auf lokaler Ebene feststellen, durch die Mechanismen für soziale Mobilität vereinfacht werden können. Forscher wählten eine mittelgroße Stadt in jedem Land aus und sammelten Daten über das Leben junger Erwachsener im Alter von 25 bis 29 Jahren. Projektforscher entwarfen Umfragen, um das Gesamtbild der sozialen Mobilität und ihre Hemmnisse aufzuzeigen. Es wurden Politiker sowohl aus der Regierung als auch auf lokaler Ebene, Sozialarbeiter, Lehrer und Geistliche befragt. Daher umfasste es das ganze Rahmenwerk über Einflüsse auf die Chancengleichheit und soziale Mobilität. Ein besonderer Augenmerk wurde auf die Bildungs-, Arbeitsmarkt- und die Sozialpolitik gelegt. Geschlechterspezifische Unterschiede wurden auf allen Ebenen berücksichtigt. Eine Überprüfung der Literatur zur Weitergabe von Ungleichheiten zeigte auf, dass dieses Thema in der Vergangen nur sehr wenig erforscht wurde. Daher weiß man nicht ausreichend, wie Entscheidungsträger und Führungskräfte von Sozialeinrichtungen die Chancenübertragung aufnehmen und wie sie den Vorgang erleichtern und Hindernisse abbauen möchten. Interessanterweise nutzen die Forscher des Projekts Profit den "harten" Ansatz mit klaren Grenzen, der als Basis für ihre Forschungsstrategie diente. Gleichzeitig erstellten die Akteure einen unverbindlichen Rahmen. Mit diesem Ansatz wurden detaillierte Fragen formuliert, wie lokale Plattformen zur Bekämpfung (II von I) eingesetzt werden können und wie bewährte Verfahren in andere Gemeinschaften exportiert werden können. Das Projekt Profit erkannte, dass auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene unbedingt zusammengearbeitet werden muss, um Europas fortschreitenden sozialen und ökonomischen Zusammenhalt zu stärken. Der Einfluss von EU-Richtlinien darf nicht unterschätzt werden, da es eine allgemeine Politik zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung gibt. Ein passendes Beispiel hierzu ist die Gleichstellung von Kindern in der Bildung, die ein wichtiges Element der sozialpolitischen Agenda ist.

Schlüsselbegriffe

Übertragung von Ungleichheiten von Generation zu Generation, soziale Mobilität, Geschlechterunterschied, sozialer und ökonomischer Zusammenhalt

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