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International Migrant Families

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Neuere Untersuchungen zum demographischen Verhalten von Zuwanderern

Eine Studie zum demographischen Verhalten von Migranten soll die zunehmende Vielfalt in Europa aus neuer Perspektive beleuchten.

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Das EU-finanzierte Forschungsprojekt MIGFAM (International migrant families) kann nun Entscheidungsträgern Argumente für den positiven Einfluss der Ein- und Zuwanderung an die Hand geben, da der demographischen Dynamik bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bislang untersuchten Studien zur europäischen Zuwanderung lediglich, wie das Ursprungsland die Lebensplanung im Zielland beeinflusst. MIGFAM hingegen betrachtete auch den Einfluss des Gastlandes auf das demographische Verhalten der Zuwanderer. Auf der Webseite kann im Detail nachgelesen werden, welche Rolle die Lebensgewohnheiten des Gastlandes hierbei spielen. Offenbar ist das Trennungsrisiko bei Zuwandererpaaren niedriger als bei Einheimischen und am größten für gemischte Paare (aus Einheimischen und Zuwanderern). Den Projektpartnern zufolge könnte dies auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass gemischte Paare im Gastland eine stärkere soziale Diskriminierung erfahren und sich schlecht in soziale Netze integrieren können. Von weiterer Bedeutung ist die Familienplanung bzw. Das Geburtenverhalten der Einwanderer, die sich offenbar stärker am Gastland orientieren, wie sich im geburtenschwachen Deutschland und der Schweiz zeigt wie auch in den geburtenstärkeren Ländern Schweden und den Niederlanden. Die Analyse des demographischen Verhaltens von Zuwanderern durch MIGFAM ergab neue wissenschaftlich und politisch verwertbare Informationen darüber, wie sich Europa demographisch und kulturell zunehmend verändert.

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