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PRODUCTIVITY TOOLS: Automated Tools to Measure Primary Productivity in European Seas. A New Autonomous Monitoring Tool to Measure the Primary Production of Major European Seas

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Automatisierte Messung der marinen Primärproduktion

Im Rahmen eines Projekts, das kürzlich von der EU finanziert wurde, wurden automatisierte Geräte entwickelt, die die Primärproduktion in den europäischen Meeren messen sollten.

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Die Primärproduktion bildet die Grundlage für sämtliche Prozesse, die innerhalb von Ökosystemen ablaufen. Es ist von entscheidender Bedeutung für die Bewirtschaftung mariner Ökosysteme, dass man versteht, wie die Primärproduktion auf Belastungen, wie zum Beispiel durch Umweltveränderungen, reagiert. Die Messung der Primärproduktivität wird jedoch in den meisten Routineprogrammen nicht berücksichtigt, da die bestehenden Methoden zur Messung nicht geeignet sind. Das Projekt "Productivity tools: Automated tools to measure primary productivity in European seas" (PROTOOL) sollte dieses Problem angehen, indem man bessere Methoden und Geräte für künftige Programme entwickelte. Die Projektpartner entwickelten drei automatisierte Geräte: ein Fluorometer, das Adsorptionsmessgerät Point Source Integrating Cavity (PSICAM) und ein Reflexionsmodul. Diese Instrumente messen die photosynthetische Aktivität und die Phytoplankton-Biomasse, die Lichtabsorption verschiedener Bestandteile im Wasser und die Wasserfarbe, um die Wasserqualität zu bestimmen. Ein wichtiger Schritt im Projekt war die Erprobung der entwickelten Instrumente unter realistischen Feldbedingungen. Die Forscher führten Feldversuche in verschiedenen Wasserarten durch, darunter die holländischen Mündungsgebiete, die Ostsee, die Nordsee und der Atlantik. Die Geräte erwiesen sich als höchst funktionsfähig und zuverlässig. Die im Rahmen der Feldversuche gewonnenen Daten werden in verschiedenen Datenbanken gespeichert. Die Forscher haben die Daten verwendet, um Umrechnungsfaktoren zu beurteilen, die dazu genutzt werden können, um Instrumentenmessungen in informative Messungen für Interessengruppen umzurechnen. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse von PROTOOL wichtige sozialwirtschaftliche Folgen haben werden und dass die errechneten Daten der internationalen Gemeinschaft für künftige Untersuchungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus planen die Forscher ein verwandtes Projekt PROTOOL-2, um ähnliche, kleinere Geräte für andere Plattformen zu entwickeln.

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