Blauer Kohlenstoff im Dienste der biologischen Vielfalt und des Klimaschutzes

Was bedeutet blauer Kohlenstoff?

Die Ökosysteme des blauen Kohlenstoffs in Europa zu schützen, kann den EU-Klimaneutralitätszielen zugutekommen. In der Infografik wird anhand einer Küstenszene deutlich: Salzwiesen bieten Hochwasserschutz und Kohlenstoffabscheidung, werden aber oft für menschliche Aktivitäten trockengelegt; Seegras bindet große Mengen an CO2, verschwindet aber aufgrund des Klimawandels und zerstörerischer Fischereipraktiken; Mangroven gehen durch Landerschließung rasch zurück; Kalkalgenbänke weisen die höchste Kohlenstoffbindung aller marinen Ökosysteme auf; schnell wachsende Tangwälder sind durch Überfischung und Klimawandel bedroht und Meeresböden, die organische Stoffe binden, werden durch Grundschleppnetzfischerei und Baggerarbeiten gestört.

Kohlenstoffspeicher an der Küste

Eine ökosystembasierte nachhaltige Bewirtschaftung kann zur Wiederherstellung einer gesunden Bindung von Kohlendioxid beitragen. Die Störung dieser Lebensräume und des Meeresbodens selbst setzt gespeichertes CO2 wieder in die Atmosphäre frei. Die Infografik zeigt, wie viele Tonnen CO2 durchschnittlich in jedem Hektar der verschiedenen Lebensräume für blauen Kohlenstoff gespeichert sind, basierend auf den besten verfügbaren Daten. Kalkalgenbänke: 620 Tonnen je Hektar. Mangrovenwälder: 468; Feuchtgebiete: 244; Lophelia-Riffe: 100; Seegraswiesen: 35; Tangwälder: 7; Sediment: 5,25; Muschelbänke: 0,68. Zum Vergleich: Wälder speichern im Durchschnitt 115 Tonnen CO2 je Hektar.

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Letzte Aktualisierung: 4 Juni 2024

Permalink: https://cordis.europa.eu/article/id/454789-blue-carbon-for-biodiversity-and-climate-action/de

European Union, 2025