Unterstützung für frauengeführte technologieintensive Start-up-Unternehmen
Auf den vierten offenen Aufruf des EU-finanzierten Projekts Women TechEU(öffnet in neuem Fenster) zur Unterstützung von frauengeführten technologieintensiven Start-up-Unternehmen gingen 1 107 Bewerbungen von Unternehmerinnen aus ganz Europa ein. Aus dieser Rekordzahl haben nun vierzig ausgewählte Gewinnerinnen die Möglichkeiten, Ressourcen und Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um sich zu den Technologieführerinnen von morgen zu entwickeln.
Die Mittel der Ermächtigung
Diese vierte und letzte Aufforderung dient dem Ziel von Women TechEU, ein geschlechtsspezifisch ausgewogeneres unternehmerisches Ökosystem zu schaffen und europaweit Frauen an die Spitze von Deep-Tech zu bringen. Jede Siegerin erhält eine keinen Verwässerungseffekten unterworfene Finanzhilfe in Höhe von 75 000 EUR, eine Finanzierung, für die sie kein Eigenkapital nutzen und keine Eigentumsanteile abgeben muss, um ihre technologieintensiven Lösungen im Maßstab zu erweitern. Zudem erhalten die Innovatorinnen ein individuelles Geschäftsentwicklungsprogramm, das Mentoring, Beratung und gezielte Ausbildung umfasst. Das Projekt zielte auf Deep-Tech-Start-up-Unternehmen in der Frühphase ab, die von Frauen in leitenden Positionen gegründet oder mitgegründet wurden. Zum Zeitpunkt der Einreichung mussten Frauen mindestens 25 % der Anteile an dem Unternehmen halten, um als teilnahmeberechtigt zu gelten. Die Mehrheit der vierzig Gewinner-Start-up-Unternehmen – ganze 47,5 % – sind im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, einschließlich Big Data, tätig und verfolgen datengetriebene Innovationen in Sektoren wie der Fertigung und digitalen Dienstleistungen. Es folgt der Sektor Biotechnologie, Biowissenschaften und Agrartechnologie mit 35 % und der Sektor nachhaltige Energie, saubere Technologien und grüne Technologien mit 17,5 %. Der Schwerpunkt der Gewinnerinnen liegt außerdem auf fortgeschrittenen Werkstoffen (15 %), modernsten Fertigungstechnologien (7,5 %) und fortgeschrittenem Rechnen/Quanteninformationsverarbeitung (5 %). Weitere Interessensgebiete sind Cybersicherheit und Datenschutz (2,5 %), Elektronik und Photonik (2,5 %), das Internet der Dinge, das World Wide Web Consortium und das semantische Web (2,5 %) sowie Robotik (2,5 %). Die ausgewählten Start-up-Unternehmen repräsentieren zwanzig europäische Länder, darunter eine beeindruckende Anzahl – insgesamt sieben – aus Frankreich. Es folgen das Vereinigte Königreich mit fünf, Spanien mit vier, Deutschland und Schweden mit jeweils drei sowie Dänemark, die Niederlande und Rumänien mit jeweils zwei Firmen. Die übrigen zwölf Gewinnerinnen kommen aus Belgien, Estland, Griechenland, Island, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Portugal und Serbien. „Diese große geografische Reichweite widerspiegelt das projekteigene Engagement für die Förderung der Inklusivität und die Stärkung von Innovatorinnen aus verschiedenen Ökosystemen, insbesondere in Ausweitungsländern“, heißt es in einer auf der Website der Europäischen Exekutivagentur für den Innovationsrat und für KMU veröffentlichten Pressemeldung(öffnet in neuem Fenster). Detaillierte Profile der Gewinnerinnen der vierten Aufforderungsrunde sind auf der aktualisierten Datenplattform(öffnet in neuem Fenster) des Projekts verfügbar. Die Plattform trägt dazu bei, die Sichtbarkeit von frauengeführten technologieintensiven Start-up-Unternehmen zu erhöhen und die Zusammenarbeit innerhalb der Deep-Tech-Gemeinschaft zu stärken. Während das Projekt Women TechEU (Women Tech Europe Support Scheme) im Mai 2026 enden wird, sind bereits Pläne in Arbeit, um weiterhin Unternehmerinnen im Deep-Tech-Sektor zu unterstützen. Ein neues Projekt wird voraussichtlich Anfang 2026 starten. Weitere Informationen: Women TechEU-Projektwebsite(öffnet in neuem Fenster)