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Pilot studies of CEN protocols for evaluating the emission of airborne hazardous substances from machines

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Schutz von Arbeitnehmern vor schädlichen Luftschwebstoffen

Personen, die über längere Zeit giftigen Gasen und schädlichen Luftschwebstoffen ausgesetzt sind, müssen mit Gesundheitsschäden rechnen. Neue, standardisierte Verfahren helfen den Herstellern künftig beim Bau von besseren Maschinen, die geringere Mengen dieser gefährlichen Substanzen freisetzen.

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Die Sicherheit und der Gesundheitsschutz von Arbeitskräften sind seit dem Beginn des Industriezeitalters zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Maschinen haben zweifellos zur Steigerung der Produktion und zugleich zur Senkung der Kosten beigetragen, doch gilt es sorgfältig darauf zu achten, dass dieselben Maschinen nicht die Gesundheit ihrer Bediener beeinträchtigen. Maschinen, die schneiden, formen, schleifen, mischen und ganz allgemein Rohmaterialien verarbeiten, erzeugen nicht selten Gas- und Partikelemissionen. Diese Emissionen können mit lokalen Lüftungssystemen aus der Luft entfernt werden, doch ist die Installation und Instandhaltung solcher Anlagen recht kostspielig. Eine andere Möglichkeit besteht im Einsatz von Systemen, die zur Reduzierung der Schadstoffemissionen an der Quelle ausgelegt sind. Die Europäische Union hat standardisierte Verfahren zum Messen der von Industriemaschinen freigesetzten Gas- und Partikelemissionen entwickelt. Diese Verfahren ermöglichen sowohl Herstellern als auch Verbrauchern die Beurteilung der Wirksamkeit neuer Konstruktionen im Hinblick auf die Senkung der Emissionen. Eine Reihe von nationalen Instituten und Universitäten aus ganz Europa hat sich im Rahmen einer Kooperation der Verbesserung des gegenwärtig geltenden Normenwerks (EN 1093) gewidmet. Dabei wurden beachtliche Fortschritte durch den Einsatz von Prüfständen sowohl in Laboratorien als auch bei Messungen an realen Maschinen in typischen Industrieumgebungen erzielt. In den Experimenten wurden die kritischen Faktoren ausfindig gemacht, zu denen unter anderem die Transportgeschwindigkeit und -entfernung, die Verteilung der Partikelgröße und lokale Mischprozesse gehören. Die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse lagen innerhalb akzeptabler Fehlergrenzen. Die Ergebnise dieser Arbeit, die im Rahmen des Programms SMT (Standards, Measurements and Testing) unterstützt wurde, wurden zur Überarbeitung der bestehenden Europanormen herangezogen. Es ist jedoch noch weiterer Forschungsaufwand notwendig, insbesondere auf dem Gebiet der Spürgas-Verfahren. Die Übernahme dieser und anderer Normen durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wird zur verstärkten Anwendung der Standards für die Arbeitssicherheit und damit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die europäischen Arbeitnehmer beitragen.

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