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Worker-Centric Workplaces in Smart Factories

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Erleben Sie die intelligente Fabrik, die Arbeiter in innovative Problemlöser verwandelt

Wie lässt sich die Produktivität von Maschinenbedienern steigern? Das ist eine Frage, auf die viele Unternehmen Antworten suchen. Doch für ein EU-finanziertes Projekt ist die Antwort völlig klar.

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Sein Projekt FACTS4WORKERS beschreibt Koordinator Martin Wifling mit folgenden Worten: „Wir wollten die Arbeit an den Maschinen in Fabrikhallen erleichtern, indem wir modernste Spitzentechnologie einsetzen und so schlussendlich eine intelligente Umgebung schaffen.“ Dafür hat FACTS4WORKERS sich zum Ziel gesetzt, intelligente Fabriken zu entwickeln, die für Arbeiter attraktiv sind. Die Antwort „Das erreicht man durch die Bereitstellung maßgeschneiderter Dienstleistungen, die für einen effizienten Transfer von Wissen und Informationen sorgen. Damit sollen die Arbeiter befähigt werden, ihre immer komplexer werdenden Aufgaben erfüllen zu können“, erklärt Wifling. Maßgeschneiderte Dienstleistungen werden mit zur Verbesserung der Problemlöse- und Innovationsfähigkeit der Arbeiter beitragen und die kognitive Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern. Schlussendlich wird dadurch eine höhere Produktivität erreicht. Außerdem sollten im Projekt für die acht Nutzungskontexte arbeiterzentrierte Lösungen mit einer technologischen Reife zwischen fünf und sieben ausgearbeitet werden. Darum wollten die Forscher von FACTS4WORKERS bereits verfügbare IT-Hilfsmittel in eine lückenlose und flexible Infrastruktur für intelligente Fabriken integrieren, die auf arbeiterzentrierten und datengestützten Technologiebausteinen basiert. „Für dieses Projekt ist außerdem immens wichtig, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, dass die Technologie nutzerfreundlich ist, eine gute Nutzererfahrung bietet und angenommen wird“, betont Wifling. Die Lösung von FACTS4WORKERS Das Konzept des Projekts ist eine arbeiterzentrierte Lösung für intelligente Fabriken, für die eine modulare Infrastruktur entwickelt wird. „Solche Bausteine einer intelligenten Fabrik, die am Arbeiter orientiert sind und die Interaktion zwischen Mensch und Computer bzw. Mensch und Maschine ermöglichen, bieten den Arbeitern neue Möglichkeiten im Umgang mit Informationen und Wissen innerhalb der Arbeitsumgebung, in der modernste Geräte zum Einsatz kommen“, erklärt Wifling. Die Bausteine liefern den Inhalt für einzelne Arbeiterschnittstellen. Zur Infrastruktur einer intelligenten Fabrik, also der Infrastruktur im Backend, gehören die aktuellsten Entwicklungen in der Datenanreicherung und -aggregation, einschließlich Semantik und verknüpften Daten, Datafizierung und Analysen sowie Visualisierungsframeworks. „Die Daten einer intelligenten Fabrik sind der verborgene ‚Schatz‘, der von unseren neu entwickelten Technologien und Dienstleistungsangeboten gehoben werden kann, und das aus ganz verschiedenen Datenquellen und Datenformaten“, so Wifling weiter. Die größten Leistungen „Ausgehend von am Menschen orientierten Designkonzepten sind im Rahmen des Projekts strukturierte Entwicklungsverfahren entstanden, die die wichtigsten Aspekte für Zufriedenheit am Arbeitsplatz und Innovationsfähigkeit berücksichtigen“, bemerkt Wifling. Ergänzend dazu und in Zusammenarbeit mit VIRTUAL VEHICLE und Partnern von FACTS4WORKERS wurde ein Basiswerkzeugkasten für die Arbeiter entwickelt. Dieser basiert auf bestehenden Technologien der jüngsten Generation und steht jetzt als einsatzfähiger Prototyp zu Verfügung, mit dem sich IKT-Anwendungen genau auf die Bedürfnisse der Arbeiter zuschneiden lassen. FACTS4WORKERS entwickelte außerdem eine Architektur, mit der die Dienstleistungen innerhalb der IT-Infrastruktur einer Fabrik leicht untereinander ausgetauscht, angepasst, angewendet, genutzt und gepflegt werden können. „Dank hochmodernen Frameworks wie Docker oder Angular erlaubt es die Architektur, bestimmte Dienstleistungen mit den bestmöglichen Methoden zu verknüpfen, sodass die jeweilige Aufgabe zufriedenstellend erledigt werden kann“, erklärt Wifling. Die Zukunft ist vielversprechend Die Erkenntnisse aus FACTS4WORKERS werden die wissenschaftlichen Projektpartner in Nachfolgeprojekten weiter verwenden. Auch die Industriepartner wollen die Prototypen weiterentwickeln. Außerdem werden die Projektergebnisse in anderen Maßnahmen genutzt, die die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sowie die Problemlösefähigkeit und damit schließlich die Produktivität der Arbeiter steigern wollen. Dazu Wifling abschließend: „Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass die maßgeschneiderten Dienstleistungen von potenziellen Nutzern angenommen werden. Dort liegt ein signifikantes Kosteneinsparpotenzial.“

Schlüsselbegriffe

FACTS4WORKERS, arbeiterzentriert, Fabrikhalle, maßgeschneiderte Dienstleistungen, Infrastruktur für intelligente Fabriken, intelligente Fabriken, Produktivität

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