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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Neue Plattform führt durch das Sanierungsuniversum

Eine dynamische neue Plattform kann Nachrüstungsprojekte in kaltem Klima bei der Anwendung der neuesten und energieeffizientesten Methoden unterstützen.

„Die Plattform des Projekts E2REBUILD führt die neusten Nachrüstungsverfahren zusammen, um Bauunternehmer, Wohnungsgesellschaften und Architekten davon zu überzeugen, dass mit modernen industriellen Prozesse durch geringere Gebäude- und Energiekosten Kosten eingespart werden können“, erklärt Dr. Christina Claeson-Jonsson, Leiterin der FuE-Abteilung von NCC Construction in Schweden. „Mit diesen Vorgängen können auch funktioneller, attraktiver und individueller Wohnraum in Europa geschaffen, Unannehmlichkeiten für Mieter minimiert und eine energieeffizientere Nutzung von Gebäuden ermöglicht werden.“ Die Forscher des Projekts E2REBUILD (Industrialised energy efficient retrofitting of resident buildings in cold climates) wollten auch zu besseren Arbeitsbedingungen auf Nachrüstungsbaustellen beitragen und die Attraktivität der Branche für potentielle neue Arbeiter steigern. Die Plattform ist mit den technischen Plattformen vergleichbar, die beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt werden und eine Struktur für die Produktentwicklung, die Verfahren und den Betrieb vorgeben. In der Branche der Gebäudenachrüstung wird dieser Ansatz jedoch nur selten, wenn überhaupt, verfolgt. Die neue Plattform führt einzelne Ergebnisse zusammen und stellt eine Struktur bereit, mit der eine energieeffiziente Nachrüstung am besten erreicht werden kann. Insgesamt wurden sieben Demonstrationsgebäudeprojekte in sechs Ländern durchgeführt, die alle innerhalb der Projektlaufzeit bis Juni 2014 abgeschlossen wurden. Diese Gebäude wurden genutzt, um eine Reihe energieeffizienter Nachrüststrategien zu testen und zu bestimmen, wie diese zum Erreichen einer ganzheitlicheren Arbeitsweise beitragen könnten. Verbesserungen bei der Leistung und der Innenumgebung wurden sorgfältig beurteilt. Ein Konstruktions- und Entscheidungshilfe-Tool wurde entwickelt, um den Bedarf der Endnutzer hinsichtlich dieser hochmodernen Verfahren zu erfüllen. „Wir konnten gute Ergebnisse erzielen, indem wir uns nicht auf ein einzelnes Produkt, eine Lösung oder ein Verfahren konzentrierten, sondern zahlreiche vorgeschlagenen Lösung in einer Plattform zu vereinigen“, so Claeson-Jonsson. „Diese Plattform kann nach und nach verbessert werden und ermöglicht Anpassungen, um auf zukünftige Änderungen von Vorschriften, neue Technologien und Verfahren reagieren zu können.“ Europas Gebäudeindustrie ist aktuell von Vor-Ort-Produktion geprägt, die hinsichtlich Kosten und Produktionszeit ineffizient sein kann. Die Branche wird auch negativ mit schlechter Qualität sowie unsicheren und ungesunden Arbeitsumgebungen assoziiert. Der Abschluss des E2REBUILD-Projekts ist daher ein wichtiger Meilenstein für die Besserung des Rufes des Sektors für Gebäudenachrüstung sowie für die Einführung innovativerer, modernerer und energieeffizienterer Verfahren. „Obwohl mit E2REBUILD gezeigt wurde, dass hohes Potential für einen integrierten industriellen Prozess und eine gemeinschaftliche Arbeitsweise besteht, sind dennoch Hindernisse zu überwinden“, sagt Claeson-Jonsson. „Der gesamte Renovierungssektor muss sich verändern. Forschungsmöglichkeiten finden sich in neuen nachhaltigen Materialien und Verfahren, der Materialwiederverwertung und Verhaltensstudien, um die Arbeitsweise von Menschen zu verbessern. Auch für verschiedene KMU (etwa für Bauunternehmen und Architekturbüros) bestehen Möglichkeiten, die im Rahmen des E2REBUILD-Projekts getesteten Konzepte weiter zu verbessern und zu vermarkten.“ E2REBUILD war ein gemeinschaftliches Projekt, an dem 20 Partner aus acht europäischen Ländern beteiligt waren. Die Partner umfassten acht Architekturbüros, Bauunternehmen und Wohnungsgesellschaften sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

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