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European Agricultural Knowledge and Innovation Systems (AKIS) towards innovation-driven research in Smart Farming Technology

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Von einer innovativen Idee zur praktischen Anwendung: Der Weg intelligenter landwirtschaftlicher Technologien aufs Feld

Das von der EU unterstützte thematische Netz Smart-AKIS informiert Landwirte, Berater, Forscher, Unternehmer, Innovationsvermittler und andere Interessenten über neu eingeführte technologische Entwicklungen.

Lebensmittel und natürliche Ressourcen icon Lebensmittel und natürliche Ressourcen

Das Projekt Smart-AKIS hatte zum Ziel, jene, die von der Anwendung neuer Technologien bei ihren landwirtschaftlichen Praktiken profitieren können, über verfügbare Möglichkeiten zu informieren – von bereits verwendbaren kommerziellen intelligenten landwirtschaftlichen Technologien bis hin zu innovativen Ideen, die die Zukunft gestalten werden. Der Projektkoordinator Professor Spyros Fountas erklärt: „Wir wollen die Landwirtschaft in Europa unterstützen, produktiver und gleichzeitig nachhaltiger zu werden.“ Zu diesem Zweck richtete das Projekt eine Online-Plattform ein, die Forschern und am Projekt beteiligten Unternehmen die Möglichkeit bietet, wissenschaftliche Artikel, kommerzielle Produkte und Forschungsprojekte zu teilen. All diese sind über eine benutzerfreundliche Suchmaschine unter Verwendung von Schlüsselwörtern wie u. a. Nutzpflanzenart und Feldgröße zugänglich. „Wir wollten sicherstellen, dass aktuelle Erkenntnisse aus kommerziellen und wissenschaftlichen Bereichen Landwirten und anderen Interessenten zugänglich sind“, so Prof. Fountas. Die Online-Plattform Smart-AKIS wurde in Zusammenarbeit mit Experten der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) für Landwirtschaft eingerichtet. „Wir waren sehr erfreut über diese Zusammenarbeit, da wir so in die gemeinschaftlichen EIP-Agri-Standards eingebunden werden konnten. Neunzig unserer Praxis-Kurzbeschreibungen (kurze, leicht verständliche Texte, die sich an Landwirte und andere Endnutzer intelligenter Technologien richten) sind jetzt auf der EIP-Agri-Plattform verfügbar.” Das Projekt war allerdings nicht nur online tätig. Es brachte Menschen auf drei regionalen Innovationsworkshops in sieben Ländern (Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Serbien und Griechenland) zusammen und richtete zwei länderübergreifende Innovationsworkshops aus. „Wir veranstalteten diese in Spanien und in Serbien mit dem Ziel, die Hindernisse abzubauen, die die Übernahme existierender intelligenter landwirtschaftlicher Technologien behindern. Wir wollten neue Projektideen sowohl auf nationaler als auch länderübergreifender Ebene anstoßen, um die Implementierung von intelligenten landwirtschaftlichen Technologien zu verbessern oder neu zu gestalten“, so Prof. Fountas. Um sich eine Vorstellung davon zu machen, wie die Implementierung in der Praxis vorangeht, führte das Projekt eine Umfrage in der ganzen EU, an der fast 300 Landwirte teilnahmen, sowie eine gleichzeitige Umfrage unter 25 Experten zum Thema intelligente landwirtschaftliche Technologien durch. „Wir waren der Auffassung, dass der direkte Kontakt einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis leisten würde, daher führten wir auch persönliche Gespräche durch, um eine Vorstellung über den Status quo der Nutzung von intelligenten landwirtschaftlichen Technologien in Europa und die Gründe dafür, warum Landwirte Technologien übernehmen oder ablehnen, zu gewinnen.“ Die Umfragen unter sowohl potenziellen Endnutzern als auch Entwicklern ermöglichten dem Projekt die sozioökonomischen Aspekte zu analysieren, die die Entwicklung von Innovationen im Sektor für intelligente landwirtschaftliche Technologien beeinflussen. Es war ein anspruchsvolles Projekt mit der Beteiligung mehrerer Interessengruppen, einer Vielzahl von Plattformen und mehreren großen Tagungen. Dennoch befindet Prof. Fountas, dass sich die Bemühungen eindeutig ausgezahlt haben: „Wir sind der Überzeugung, dass Smart-AKIS die Menschen in der EU sehr erfolgreich mobilisiert hat und darauf aufmerksam gemacht hat, dass intelligente landwirtschaftliche Technologien nicht so beliebt sind, wie sie sein sollten. Aber wir stellten fest, dass es eine Frage der Motivation ist, und die Motivation beruht auf dem Wissen über verfügbare Technologien. Daher denke ich, dass wir unser ursprüngliches Ziel erreicht haben.“ Zweifelsohne gibt es eine Nachfrage nach weiteren Informationen. Die Veranstaltungen waren gut besucht und belegten das rege Interesse an diesem Thema. Prof. Fountas ist der Meinung, dass viele interessante Diskussionen angestoßen und verschiedene Akteure zusammengebracht wurden, zum Teil zum ersten Mal. „Unsere Empfehlungen sind auch für politische Entscheidungsträger in Brüssel und in den einzelnen Ländern von großem Interesse. Die Ideen, die im Rahmen des Projektes entwickelt wurden, können dazu beitragen, die Forschung und Innovation in diesem Bereich voranzubringen, zum Wohl der gesamten Landwirtschaft in der EU.“

Schlüsselbegriffe

Smart-AKIS, intelligente landwirtschaftliche Technologien, Präzisionslandwirtschaft, EIP-Agri, Europäische Innovationspartnerschaft, Internet-Plattform

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