CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Magazin Research*eu
Inhalt archiviert am 2024-05-16

Article available in the following languages:

Ozeane in Gefahr – Schutz und Erhalt unserer Meeresumwelt

Vom Klimawandel und der Verschmutzung durch Kunststoffe bis hin zur Überfischung und der Zerstörung von Korallenriffen – die Ozeane unserer Welt leiden unter den Folgen menschlicher Aktivitäten, die zusammengenommen zu einer bedrohlichen Umweltkatastrophe anwachsen. Die Zukunft der menschlichen Zivilisation hängt von gesunden Ozeanen ab (besonders da diese 71 % der Erdoberfläche bedecken) und es müssen augenblicklich Maßnahmen ergriffen werden, um deren komplexe biologische Vielfalt für zukünftige Generationen zu retten.

„Kein Wasser, kein Leben. Kein Blau, kein Grün“ – Sylvia Earle, Meeresforscherin

Zum Glück kommen im Rahmen der weiteren Umweltschutzbewegung immer mehr Menschen zusammen, um sich diesen zunehmenden Herausforderungen mit Herz und Hand zu stellen, aber die gewaltige Verantwortung, unsere Ozeane zu bewahren, muss von allen getragen werden. Tiefgreifenderes Wissen und ein ausgeprägteres Bewusstsein darüber, wie sich menschliche Aktivitäten auf die Ozeane auswirken, werden unerlässlich sein, um diese Herausforderungen zu überwinden. Denn die Menschen werden nach wie vor mit den Ozeanen interagieren müssen, wie schon seit der Antike. Die Ozeane sind ein wichtiger Verbindungsweg für grenzüberschreitenden Transport und Kommunikation, sie liefern Nahrung für Milliarden Menschen, sorgen für Millionen Arbeitsplätze auf der ganzen Welt und können beim Übergang zu grünerer und nachhaltiger Energie eine Schlüsselrolle spielen. Auch bei der Regulierung des Klimas übernehmen die Ozeane wichtige Funktionen und liefern gemeinsam mit dem (ebenfalls bedrohten) Regenwald den Sauerstoff, den wir zum Leben brauchen. Die EU hat sich als internationaler Akteur der Herausforderung gestellt, unsere Ozeane zu erhalten, und die Prioritäten ihrer Politik erkennen nicht nur die fundamentale Bedeutung der Ozeane an, sondern auch die erhebliche Komplexität der Probleme, die gelöst werden müssen. Wie immer beruht solide Politik auf verlässlichen Nachweisen und innovativer Forschung. Deswegen ist unsere Sonderausgabe dieses Monats sieben Projekten gewidmet, die im Rahmen von Horizont 2020 gefördert wurden und die Speerspitze der Meeresforschung darstellen. Von einer umfassenden Untersuchung der nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels auf den Atlantik über die Vorbereitung des Fischereiwesens auf zukünftiges blaues Wachstum bis hin zur Klärung der Frage, wie unbemannte Drohnen für eine bessere Meeresbewirtschaftung genutzt werden können – beim Streben nach gesünderen und nachhaltigeren Ozeanen wird kein Mittel gescheut. Vom 23. bis 24. Oktober 2019 findet in Norwegen die renommierte alljährliche Konferenz „Our Ocean“ statt, bei der Hunderte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft (sowie viele weitere Interessengruppen) zusammenkommen, um ihre jeweiligen Erfahrungen zu diskutieren und Lösungen zu finden, aus denen sich hoffentlich konkrete Maßnahmen für Schutz und Erhalt unserer Ozeane ergeben. ... denn sie sind die einzigen Ozeane, die wir haben. Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Schicken Sie uns Ihre Fragen und Vorschläge an: editorial@cordis.europa.eu

Special Feature erkunden

Ebenfalls in dieser Ausgabe

Category: Lebensmittel und natürliche Ressourcen Lebensmittel und natürliche Ressourcen