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Central European Research in TrAnsport INfrastructure

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Vollständige Integration durch Abbau von Hindernissen

Um die Verschwendung von Verkehrsforschungsressourcen in ganz Europa zu minimieren, ist die Verbreitung und Anwendung bereits vorhandener fachbezogener Forschungsergebnisse von entscheidender Bedeutung. Ein europäisches Projekt hat nun dafür gesorgt, das einem solchen Fortschritt nicht die Sprache oder eine unzureichende Kommunikation im Wege stehen.

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Das Gesicht Europas verändert sich immerzu: Einer der Hauptgründe dafür ist die Aufnahme neuer Länder in die Gemeinschaft. Daraus erwachsen ständig neue Herausforderungen - Vorteile ebenso wie auch Schwierigkeiten. Die Bedeutung einer nahtlosen Integration der neuen Länder sollte nicht unterschätzt werden - und das nicht nur, was die neuen Mitgliedsländer angeht, sondern auch zum Nutzen der Gemeinschaft als ein Ganzes. Das EU-finanzierte Certain-Projekt ("Central European research in transport infrastructure") übernahm 2006 bei seinem Start die Rolle des Vermittlers in Fragen der Integration der neuen EU-Mitgliedstaaten und anderer Länder Mittel- und Osteuropas (MOE). Certain konzentrierte sich ganz besonders auf die Integration der neuen Länder in die Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft. Die Ziele bestanden darin, die Vorteile der Forschung in jedem neuen Mitgliedsland einzuheimsen und Doppelarbeit möglichst zu vermeiden. Der Integration stehen viele Barrieren im Wege, die Sprache ist aber oft eines der größten Hindernisse. Deshalb veranstaltete das Certain-Konsortium sieben Workshops in sechs Sprachen für drei spezifische gezielte Forschungsprojekte (Specific targeted research project, STREP) zur Straßeninfrastrukturforschung. Außerdem wurden viele der Projektunterlagen auch in die anderen Sprachen übersetzt. Den Workshops gelang es, das Bewusstsein für die Forschung in anderen Mitgliedstaaten zu erhöhen, und gab den Delegierten die Möglichkeit, die Ergebnisse in deren praktische Arbeit zu integrieren. Die Veranstaltungsorte gestatteten auch neuen EU-Mitgliedstaaten und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas die Teilnahme und die Präsentation von Informationen auf großen internationalen Konferenzen zum Thema Straßeninfrastrukturforschung. Die Partner organisierten Schulungen für Führungskräfte der europäischen Forschung, so dass die Forschungsarbeit aus neuen EU-Mitgliedstaaten und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas eine wichtigere Rolle spielen kann. Zu Zwecken der Verbreitung wurde eine mehrsprachige Internetplattform eingerichtet. Diese hat besonders die Endkunden im Visier, so beispielsweise die Vertreter der Straßenverwaltung, Entwickler, Baufirmen und die Industrie. Die vom Certain-Projekt erstellten Initiativen und Modelle können jederzeit umgesetzt werden, um neue Länder bei einer erfolgreich Integration zu unterstützen. Außerdem kann die Forschung auf Länder- oder Regionalebene unabhängig von der Sprache und der Zeitdauer, in der sie unter dem Dach der EU stattfand, auf gesamteuropäischer Ebene ausgenutzt werden.

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