CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Web technologies for West Balkan countries

Article Category

Article available in the following languages:

Web-Potenzial in den westlichen Balkanstaaten erweitern

Eine Gruppe europäischer Forscher hat daran gearbeitet, Industrie, Dienstanbieter und Forschungseinrichtungen in den westlichen Balkanländern zu stärken. Im Fokus des Projekts stand das semantische Web, einer der wichtigsten und sich am schnellsten entwickelnden Bereiche der heutigen Computertechnologie.

Digitale Wirtschaft icon Digitale Wirtschaft

Das Web4web-Projekt ("Web technologies for West Balkan countries") startete mit dem Ziel, ein regionales Exzellenzzentrum (Centre of Excellence, CoE) für Technologien des semantischen Webs innerhalb von einem der ältesten und größten Forschungsinstitute der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) der Region, dem Institute Mihailo Pupin (IMP) in Belgrad einzurichten. Die Projektpartner arbeiteten an einer verstärkten Wahrnehmung und unterstützen die schnellere Verbreitung des semantischen Webs und anderer moderner Webtechnologien und -standards in den Ländern des westlichen Balkans. Sie bemühten sich außerdem um eine erhöhte Kompetenz aller Interessengruppen in der Region und um einen Beitrag zur nachhaltigen Forschungsentwicklung, um die Region besser in den Europäischen Forschungsraum (EFR) zu integrieren. Zuerst wurden die EU-weit bedeutendsten Forschungszentren, Universitäten, Exzellenznetze (Networks of Excellence, NoE) und weitere Institutionen zusammen mit den wichtigsten Fachjournalen, Websites, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen identifiziert. Die Teammitglieder beobachteten überdies die Aktivitäten des Normungsgremiums des World Wide Web Consortium (W3C), bewerteten neueste Produkte angesehener Anbieter und verfolgten Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und auf Konferenzen. Es wurden große Anstrengungen unternommen, um Trends und Prioritäten im Bereich der modernen und semantischen Webtechnologien auszumachen. In Bezug auf Netzwerkaktivitäten arbeiteten die Web4web-Partner an der Herstellung von Kontakten zu Forschungszentren, Exzellenznetzen, internationalen Einrichtungen und renommierten Forschern. An Sommerakademien teilnehmende junge Forscherinnen und Forscher knüpften Kontakte zu aufstrebenden europäischen Forschern; Professoren und Forscher besuchten das IPM und hielten auf vom Institut organisierten Schulungen Vorträge. IPM-Teammitglieder und Forscher besuchten weitere EU-Institute und nahmen außerdem an lokalen bis hin zu internationalen Konferenzen teil. Derartige Aktivitäten unterstützten die Kontakte zu führenden EU-Forscherinnen und Forschern und stellten die Weichen für eine künftige Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten. Im Laufe des Projekts trug das IPM auch zur Vorbereitung mehrerer Projektvorschläge zum Siebten Rahmenprogramm (RP7) bei, von denen bisher zwei bereits genehmigt worden sind. Weitere Projektaktivitäten waren die Entwicklung des semantischen Webportals für Web4web und die Implementierung eines E-Zusammenarbeit-Tools, von Mailinglisten und eines ontologiebasierten Web4web-Contentmanagements und andere Anwendungen. Das Portal selbst ist nun ein gutes Beispiel für die IKT-Gemeinschaft des westlichen Balkans, auf welche Weise die neuesten Technologien des semantischen Webs auszunutzen sind.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich