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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Runder Tisch verlangt, dass Forschung und Innovation die landwirtschaftliche Lebensmittelerzeugung ankurbeln

Ein Rundtischgespräch auf europäischer Ebene über Landwirtschaft und Ernährung kam zu dem Schluss, dass innovative Technologien und Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Lebensmittele...

Ein Rundtischgespräch auf europäischer Ebene über Landwirtschaft und Ernährung kam zu dem Schluss, dass innovative Technologien und Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Lebensmittelerzeugung in Europa sind. Das Rundtischgespräch, das letzte einer Diskussionsreihe, die von der Europäischen Kommission Anfang 2001 ins Leben gerufen wurde, fasste die allgemeinen Prinzipien der Entwicklung der Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik in der EU für die kommenden Jahre zusammen. Man kam zu dem Schluss, dass innovative Technologien und Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Lebensmittelerzeugung in Europa sind und Lebensmittelpolitik und -recht die Innovation in diesem Bereich fördern müssen. Das mangelnde Vertrauen der Öffentlichkeit stelle jedoch nach wie vor ein Hindernis für die Anwendung neuartiger Technologien wie etwa der Gentechnik in der europäischen Landwirtschaft dar. Das De-facto-Moratorium für die Zulassung neuer GV-Produkte, das angesichts der Bedenken mancher Mitgliedstaaten seit 1998 gilt, behindere weiterhin Fortschritte der EU auf diesem Gebiet. Der Stillstand in dieser Frage führte außerdem dazu, dass die USA, deren Wirtschaft einen Exportrückgang auf Grund des Moratoriums erlitten hat, Sanktionen einführen könnten. Eine Sprecherin von David Byrne, dem für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständigen Kommissar, bezeichnete die Gespräche am runden Tisch jedoch als einen Schritt in die richtige Richtung. Die Diskussionen hätten zur Erörterung dieser Fragen angeregt und geholfen, Vorurteile der Öffentlichkeit abzubauen. "Neue Technologien und Innovation sind nicht unbedingt etwas Schlechtes", denn diese könnten die nachhaltige Landwirtschaft fördern, z.B. indem weniger Pestizide eingesetzt würden, fügte sie hinzu. Franz Fischler, Kommissar für die Landwirtschaft, sagte, der jahrelange Diskussionsprozess zeige, "dass wir alle an der Lebensmittelherstellungskette Beteiligten und alle Interessenvertreter einbeziehen müssen, wenn wir den Landwirten helfen wollen, Qualitätsprodukte zu erzeugen". Kommissionsmitglied Byrne meinte: "Klare und unmissverständliche Verbraucherinformation ist entscheidend für eine überlegte Verbraucherentscheidung, diese Botschaft konnte bei den Rundtischgesprächen klar vermittelt werden. Politik und Gesetzgebung werden weiterentwickelt werden, um dieser deutlichen Botschaft des Verbrauchers Wirkung zu verschaffen."

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