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Electric Vehicle Charging Infrastructure for improved User Experience

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Intelligente, erschwingliche Ladelösungen beschleunigen den Umstieg auf Elektrofahrzeuge

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge bringt neue Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn das Aufladen so einfach und bequem erledigt werden soll wie das Betanken eines herkömmlichen Autos. Im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts wurden praktische, benutzerfreundliche Ladelösungen sowohl für reguläre als auch für leichte Elektrofahrzeuge entwickelt.

Das EU-finanzierte Projekt eCharge4Drivers(öffnet in neuem Fenster) soll nicht nur für Nutzer von Elektrofahrzeugen, sondern auch für Investoren einen großen Unterschied machen. Im Hinblick auf Nutzervorteile hat das Projekt dazu beigetragen, ein breiteres Spektrum von E-Fahrern zu gewinnen, darunter auch solche in nicht-städtischen Gebieten und Personen, die keinen einfachen Zugang zu Ladestationen haben. „Indem wir verschiedene Lademöglichkeiten anbieten, wie z. B. Hochleistungsladestationen für lange Fahrten, mobile Ladedienste, Laternen-Ladestationen und den Batterieaustausch für leichte E-Fahrzeuge, wollen wir die Einführung von E-Fahrzeugen leicht zugänglich und bequem gestalten“, sagt Angelos Amditis, Projektkoordinator und F&E-Direktor des Instituts für Kommunikation und Computersysteme (ICCS) der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA). „Funktionen wie die Plug-and-Charge-Technologie werden den Ladevorgang vereinfachen, während ein besserer Zugang zu Informationen und eine optimierte Interoperabilität zwischen den Systemen die allgemeinen Bedenken ausräumen und mehr Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge bewegen werden“, fügt Amditis hinzu.

Steigerung der Rentabilität und Skalierbarkeit von Elektrofahrzeugen

Für die Investoren arbeiteten die Forscher an einem Standortplanungsinstrument, das helfen soll, die besten Standorte für Ladestationen zu ermitteln. „Skalierbare Infrastrukturlösungen wie Batteriewechselstationen und mobile Ladedienste werden die Anfangskosten senken und gleichzeitig schnelle, zuverlässige Ladelösungen bieten“, erklärt Vasilis Sourlas, Projektmitarbeiter und leitender Forscher am ICCS. „Empfehlungen für eine Harmonisierung der Rechtsvorschriften und Leitlinien für Investoren werden auch die langfristige Nachhaltigkeit fördern und weitere Investitionen in die Ladeinfrastruktur anregen.“

Wichtige Innovationen für das Antreiben der Elektromobilität

Im Laufe des Projekts wurden mehrere wichtige Instrumente und Dienste entwickelt, die zu einer beschleunigten Einführung der Elektromobilität beitragen. „Um Langstreckenfahrten für E-Fahrer zu vereinfachen, haben wir Instrumente wie den verbesserten Routenplaner, Echtzeit-Navigation und einen Buchungsservice eingeführt“, erklärt Amditis. „Diese Instrumente ermöglichen es den Fahrern, ihre Fahrten effektiv zu planen, Ladeplätze im Voraus zu reservieren und ihre Routen sofort anzupassen, wenn die Ladestationen belegt sind.“ Die nahtlose Kommunikation über den gesamten Ladeprozess hinweg bildete einen wichtigen Schwerpunkt, um eine reibungslose Koordination zwischen Fahrzeug, Ladegerät und Back-End-Systemen zu gewährleisten, was durch die Integration des ISO 15118 Plug-and-Charge-Konzepts(öffnet in neuem Fenster) erreicht wurde. Eine weitere Schlüsselinnovation war ein intelligentes Energiemanagementsystem für das Laden, das in mehreren europäischen Ländern getestet wurde. Dieses System optimiert die Energienutzung, indem es die Netznachfrage ausgleicht, Spitzenlasten verringert und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarenergie erhöht. Für die Infrastrukturplanung haben die Forscher ein Instrument zur Ausarbeitung des Ladenetzes und ein Instrument zur Ortsbestimmung von Ladepunkten eingeführt. Diese sollten es den Betreibern und Regierungen ermöglichen, optimale Standorte für Ladestationen zu ermitteln, indem sie die demografischen Daten der Nutzer, die Anforderungen an die Zugänglichkeit und die bestehende Infrastruktur analysieren. Diese in verschiedenen Gebieten getesteten Instrumente gewährleisten, dass die Ladestationen bedarfsgerecht sind und den Nutzungskomfort erhöhen. Nutzer von Leicht-Elektrofahrzeugen können in hohem Maße von den neuen Batteriewechsel-Diensten profitieren. An strategisch platzierten Stationen wie Tankstellen oder Tiefgaragen können die Batterien in weniger als 30 Sekunden ausgetauscht werden, was das ultraschnelle Laden in der Praxis erleichtert. „Neue Plug-and-Charge-Dienste vereinfachen das Aufladen von Elektrofahrzeugen weiter, indem sie eine automatische Fahrzeugidentifizierung, Autorisierung und Bezahlung ermöglichen, ohne dass Apps oder Karten erforderlich sind. Diese mit Dienstleistern und Herstellern erprobte Innovation spielt eine Schlüsselrolle bei der Rationalisierung des Ladevorgangs und der Verbesserung des Benutzerkomforts“, merkt Amditis an. Schließlich versuchten die Forscher, die Nachhaltigkeit durch die Integration erneuerbarer Energien, wie z. B. Solarmodule auf den Dächern und intelligente Energiemanagementsysteme, zu verbessern. Diese Lösungen sollten es den Fahrern ermöglichen, die von ihnen gewünschte Ladestufe zu wählen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und kosteneffizientes Laden bei gleichzeitiger Maximierung der Umweltvorteile zu genießen.

Schlüsselbegriffe

eCharge4Drivers, Elektrofahrzeuge, Ladestation, Batterieaustausch, Elektromobilität, Plug-and-Charge

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