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Beim Rückgang der biologischen Vielfalt das Ruder herumreißen

Was können wir unternehmen, um Arten zu retten, die durch den Klimawandel und die Eingriffe des Menschen bedroht sind? Von den Ozeanen bis zu den Wäldern: Heute werden wir uns ansehen, wie wichtig wissenschaftliche Beweise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt sind.

Evidenzbasierte Maßnahmen rettet Arten

Die biologische Vielfalt als ein wichtiger Gradmesser für die Gesundheit unseres Planeten ist durch den Klimawandel und den Druck auf die natürlichen Ressourcen bedroht. Es gibt jedoch nicht nur düstere Nachrichten, denn wissenschaftlich fundierter Naturschutz kann eingreifen und den Rückgang aufhalten. In einer 2024 in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeit(öffnet in neuem Fenster) berichten Forschende über die Ergebnisse einer globalen Metaanalyse von 186 Studien, in denen Veränderungen der biologischen Vielfalt im Verlauf der Zeit verglichen wurden. Sie verglichen Gebiete, in denen Schutzmaßnahmen durchgeführt wurden, mit Gebieten, in denen das nicht der Fall war, und stellten fest, dass deutliche Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu verzeichnen waren. Sie kamen zu der Feststellung, dass in zwei Dritteln der Fälle die Schutzmaßnahmen entweder den Zustand der biologischen Vielfalt verbessert oder zumindest ihren Rückgang verlangsamt hatten. Heute begeben wir uns auf eine Reise durch die Regenwälder, durch die Lüfte und das Meer, um mehr über die neuesten EU-finanzierten Forschungsarbeiten zu erfahren, mit denen die Daten gesammelt werden, die wir für einen wirkungsvollen Naturschutz brauchen. Wir werden uns ansehen, wie Parasiten der Nahrung des Meeres schaden: dem Krill. Wir erwägen, was uns die Vergangenheit über den aktuellen Zustand der wandernden Wasservögel lehren kann, und wir werden uns fragen, wie der Klimawandel unsere Regenwälder beeinflusst. Claire Fortunel(öffnet in neuem Fenster) ist Co-Leiterin einer Gruppe, die am französischen Forschungsinstitut für nachhaltige Entwicklung in Montpellier im Rahmen der Gemeinsamen Forschungseinheit für Botanik und Modellierung der Pflanzenarchitektur und Vegetation(öffnet in neuem Fenster) die Dynamik tropischer Wälder untersucht. Ihr besonderes Interesse gilt dem Verständnis der Vielfalt und der Funktionsweise tropischer Wälder und der Frage, auf welche Weise diese Ökosysteme auf den globalen Wandel reagieren werden. Sie koordinierte das Projekt TropDemTrait. Alison Cleary(öffnet in neuem Fenster) ist Molekularökologin beim Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey(öffnet in neuem Fenster). Sie begeistert sich dafür, unser Verständnis der polaren marinen Nahrungsnetze zu verbessern und wird herausfinden, wie die Wechselwirkungen zwischen den Organismen die Ökosysteme formen. Erforscht hat sie all das im Rahmen des Projekts ParaKrill. Ada Álvarez-Manzaneda(öffnet in neuem Fenster) ist Stipendiatin im Fachbereich Ökologie(öffnet in neuem Fenster) der Universität Granada in Spanien. Ihre besondere Leidenschaft gilt dem Einsatz paläoökologischer Ansätze zur Unterstützung des Wasservogelschutzes, wobei sie Umweltmuster der Vergangenheit aufdeckt, um zukünftige Bemühungen um Naturschutz zu lenken – was sie im Zuge des Projekts PAST erkundet hat.

Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!

Ihr Feedback würde uns sehr interessieren! Schicken Sie uns bitte Ihre Kommentare, Fragen und Vorschläge an: editorial@cordis.europa.eu.

Schlüsselbegriffe

ParaKrill, TropDemTrait, PAST, Vögel, Krill, Regenwälder, biologische Vielfalt, wandernde Wasservögel, Klimawandel