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II - Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher verändern

Bei Gesprächen über die Energiewende geht es meist um Technologien: Infrastruktur für erneuerbare Energien, Effizienzmaßnahmen für Gebäude, Elektrofahrzeuge, grünen Wasserstoff und Kohlendioxidabscheidung. Bei dieser Konzentration auf technologische Lösungen wird der Dreh- und Angelpunkt der Energiewende leicht übersehen: wir Menschen.

Ob es um die Renovierung eines Hauses zur Senkung des Energieverbrauchs, den Kauf energieeffizienter Geräte oder den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug geht – der Wechsel zu sauberer Energie wird nur mit aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger funktionieren. Eine dementsprechende Umstellung muss jedoch weder kompliziert noch kostspielig sein. Dem Projekt CAMPAIGNers zufolge könnte die Lösung einfach darin bestehen, weniger Fleisch zu essen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Um dies zu unterstützen, fordert das Projekt die Bürgerinnen und Bürger zu maßgeschneiderten, klimabewussten Veränderungen in ihrem Alltag auf. Wenn jeder einzelne Mensch nur kleine Änderungen in seinem täglichen Leben vornimmt, wird das Nettoergebnis eine gewaltige Reduzierung der Kohlendioxidemissionen sein. Um dies zu beweisen, arbeitet das Team des EU-Projekts 1.5 Lifestyles an der Bereitstellung datengestützter Beweise dafür, wie eine potenzielle kleine Änderung des Lebensstils eine erhebliche Auswirkung auf die Umwelt haben kann.

Eine inklusive Wende

Die Idee hinter der Energiebürgerschaft ist es, alle Menschen zu ermutigen, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Um dieses Konzept in der gesamten EU zu propagieren, werden im Rahmen des Projekts GRETA die Bedingungen und Hindernisse für bürgerschaftliches Engagement in Sachen Energie, die Energiebürgerschaft, untersucht. Eines dieser Hindernisse ist die Energiearmut, wobei sich das Projekt STEP dieses Themas annimmt. Das Projektteam setzt auf Informationskampagnen, maßgeschneiderte Weiterbildung und persönliche Beratung, um von Energiearmut betroffenen oder bedrohten Menschen dabei zu helfen, von der Energiewende zu profitieren.

Von Energiebürgerinnen und -bürgern zu Energiegemeinschaften

Sich mit ihrer Energienutzung auseinandersetzende Bürgerinnen und Bürger sind eine Grundvoraussetzung für den Aufbau energiebewusster Gemeinschaften, die Menschen, lokale Unternehmen und Einrichtungen zusammenbringen, um lokal erzeugte, erneuerbare Energie zu produzieren und zu verbrauchen. Das Team des Projekts LIFE_LETsGO4Climate schätzt, dass diese Energiegemeinschaften über das Potenzial verfügen, die Energieerzeugung aus erneuerbarer Quellen erheblich zu steigern. Dank der Arbeiten im Rahmen der Projekte ACCEPT und DUT könnte diese Wirkung noch größer ausfallen. Das erstgenannte Projekt steht für die Entwicklung digitaler Werkzeuge und intelligenter Geräte, um diese Gemeinschaften dabei zu unterstützen, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, während das letztere die Kompetenzen und Werkzeuge bereitstellt, die erforderlich sind, um globale Strategien in lokales Handeln umzusetzen, das verspricht, die Menschen in den Mittelpunkt der Energiewende zu stellen.

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