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Mit Grillenburgern die Proteinversorgungskette radikal umstrukturieren?

Geschmolzener Käse auf einem Burger: Knurrt Ihr Magen schon? Wie wäre es damit, den Käse aus Pflanzeneiweiß und den Burger aus Insekten herzustellen?

Änderungen im Konsumverhalten üben Druck auf traditionelle Proteinquellen aus

Wachsende Weltbevölkerung, soziodemografischer Wandel, Klimawandel: Der Druck auf die Ressourcen der Welt, nicht nur mehr, sondern auch andere Arten von Lebensmitteln bereitzustellen, steigt immer weiter. Insbesondere die Produktion von tierischem Eiweiß verursacht Treibhausgasemissionen und beansprucht stetig mehr natürliche Ressourcen. Das Wachstum der Weltbevölkerung wird eine noch nie dagewesene Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln nach sich ziehen. Weitere Veränderungen wie zum Beispiel steigende Einkommen und zunehmende Verstädterung werden das Verbrauchsverhalten beeinflussen. Wir müssen Wege finden, um mehr vorhandene Proteinquellen noch effizienter zur Produktion von Eiweiß zu nutzen. Tierisches Eiweiß spielt im Rahmen eines nachhaltigen Speiseplans und als Beitrag zur Ernährungssicherheit eine wichtige Rolle. Dennoch ist es an nun der Zeit, dass der Marktanteil alternativer Quellen an ergänzendem Eiweiß für den direkten menschlichen Verzehr und für Futtermittel erhöht wird. In dieser Folge befassen wir uns mit der Frage, wie sich die Produktion und die Marktakzeptanz von komplementären Proteinen steigern lassen, wobei es um Eiweiß auf pflanzlicher Basis, aus Insekten und weiteren Quellen geht. Wir betrachten die Sicherheit, die bei der Vermarktung bestehenden Herausforderungen und die neuesten Ansätze bei der Aufzucht. Karamellisierte, knusprige Grashüpfer gefällig? Drei Forscher, die alle mit EU-Finanzmitteln unterstützt wurden, erklären uns, wie derart innovative Produkte ungeachtet aller Irrungen und Wirrungen auf einen sehr traditionellen Markt zu bringen sind: Emanuele Zannini(öffnet in neuem Fenster) hat einen Doktorgrad in Angewandter Biomolekularwissenschaft erlangt und ist jetzt leitender Forschungskoordinator an der School of Food and Nutritional Sciences(öffnet in neuem Fenster) am University College Cork. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung von Lebensmitteln auf Pflanzenbasis, um die mit der Tierzucht und -haltung verbundenen Emissionen zu reduzieren. Dieses Thema hat er im Rahmen des Projekts SMART PROTEIN erforscht. Tuen Veldkamp(öffnet in neuem Fenster) ist leitender Forscher im Bereich Tierernährung an der Universität Wageningen(öffnet in neuem Fenster) und Insekten sind sein Spezialgebiet. Im Rahmen des Projekts SUSINCHAIN wurden innovative Aufzuchtmethoden erprobt und demonstriert, um die Entwicklung einer reibungslos funktionierenden, kommerziell realisierbaren europäischen Insektenversorgungskette zu unterstützen. Erlend Sild(öffnet in neuem Fenster) ist der Gründer des technologieintensiven Unternehmens BugBox(öffnet in neuem Fenster), das eine industrielle und skalierbare Technologie zur nachhaltigen Proteinerzeugung aus Grillen erarbeitet hat, die wettbewerbsfähige Produktionskosten bietet und bei der die Effizienz mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) gesteigert wird. Innerhalb des Projekts BUGBOX wurde ein System entwickelt, das die Insektenaufzucht rentabler gestalten soll.

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