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I - KI bald auch im Flugverkehrskontrollturm in Ihrer Nähe

Die künstliche Intelligenz des Projekts ASTAIR ist dazu konzipiert, das Personal der Luftverkehrskontrolle dabei zu unterstützen, sich auf komplexere, sicherheitskritische Manöver zu konzentrieren.

Derartige Routinebewegungen zu managen, nimmt einen beträchtlichen Teil der Zeit eines Lotsen in Anspruch – Zeit, die besser für komplexere, sicherheitskritische Manöver genutzt werden könnte.

Mathieu Cousy, Projektkoordinator von ASTAIR

Das Rollen von Flugzeugen ist eine Aufgabe, die typischerweise vom Tower aus orchestriert wird, wo das Personal der Luftverkehrskontrolle die Freigabe erteilt, um die Flugzeuge sicher zur und von der Startbahn zu bewegen. „Auch wenn es wichtig ist, derartige Routinebewegungen zu managen, nehmen sie doch einen beträchtlichen Teil der Zeit der Lotsinnen und Lotsen in Anspruch – Zeit, die besser für komplexere, sicherheitskritische Manöver genutzt werden könnte“, schätzt Mathieu Cousy ein, der Forschungsingenieur an der National School of Civil Aviation(öffnet in neuem Fenster) in Frankreich ist. Laut Cousy stellt das Management der Bodenbewegungen von Flugzeugen daher einen guten Kandidaten für die Automatisierung dar. Im Rahmen von ASTAIR(öffnet in neuem Fenster) werden mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattete Algorithmen entwickelt, die mit Bodenpersonal zusammenarbeiten und Routine-Rollaufgaben wie die Zuweisung von Schleppfahrzeugen überwachen können. Mit Unterstützung innerhalb von SESAR JU(öffnet in neuem Fenster) entwickelt das Team von ASTAIR ein neues Konzept für die Zusammenarbeit von Mensch und Automatisierung, bei dem Fortschritte bei autonomen Rollfahrzeugen mit Automatisierungstechnologien, KI und nutzungszentrierten Interaktionen kombiniert werden. Im Zuge des Projekts werden außerdem innovative Mensch-Maschine-Schnittstellen erarbeitet, die die Arbeit der Fluglotsinnen und -lotsen mit der vom Algorithmus übernommenen koordinieren und sicherstellen, dass beide über ein gegenseitiges Situationsbewusstsein für die Aktivitäten des anderen verfügen.

Die Menschen auf dem Laufenden halten

Somit wird die KI zwar die Routinearbeiten am Boden übernehmen, doch der Faktor Mensch bleibt dabei nicht völlig außen vor. „Versäumt es ein abfliegendes Flugzeug, die Luftverkehrskontrolle über eine Abflugverspätung zu informieren, wickelt unsere Lösung den normalen Verkehr automatisch ab, sodass sich die Fluglotsin voll und ganz auf die effiziente Lösung des unerwarteten Problems konzentrieren kann“, fügt Cousy hinzu. Das Projektteam arbeitet gegenwärtig am letzten Schliff für seine Mensch-Maschine-Schnittstellen und KI-Algorithmen. Die Partner bereiten sich derzeit auf die Durchführung von Validierungsübungen vor, bei denen mehrere europäische Flughäfen simuliert werden und Feedback über die Einsetzbarkeit des Konzepts eingeholt werden soll. „Mit seiner Kombination aus Roll-Lösungen und Automatisierungstechnologie ist das Team von ASTAIR gut positioniert, um die Kapazität und Vorhersagbarkeit des Bodenverkehrs auf Flughäfen zu erhöhen und somit der Luftverkehrskontrolle einen klaren Weg zu effizienteren Bodenoperationen und pünktlicheren Abflügen zu weisen“, schließt Cousy.

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